Fairtrail

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Fairtrail

Isch jo logisch!

Die Wanderwege Graubünden engagieren sich im kantonalen Projekt "Fairtrail Graubünden" und vertreten dort die Interessen der Wanderinnen und Wanderer. Doch was beinhaltet diese Initiative überhaupt?

Bild: ©Filip Zuan

Um was geht es?

Im Kanton Graubünden gibt es 11'000 Kilometer signalisierte Wanderwege und diese werden zunehmend nicht nur von Wanderinnen und Wanderer, sondern auch von zusätzlichen Nutzergruppen wie Biker:innen, E-Biker:innen,  Trailrunner:innen oder Reiter:Innen hoch zu Pferd genutzt.

Auch wenn natürlich eine Entflechtung mit eigenen Wegnetzen für jede Nutzergruppe das einfachste Mittel wäre, um Nutzungskonflikte zu vemeiden, so lässt sich diese Massnahme in der Praxis nur ganz punktuell, sicher aber nicht flächendeckend umsetzen. Das muss allerdings auch nicht sein. Wir sind überzeugt, dass mit gegenseitigem Respekt, Rücksichtnahme und Anstand ein friedliches Miteinander auf unseren Wanderwegen absolut möglich ist.

Dazu braucht es aber das Mitmachen aller Wegnutzer:innen - es braucht FAIRTRAIL!

Fairtrail - Wegweiser für Wegnutzende

Fairtrail bedeutet mehr als nur ein das gemeinsame Unterwegssein auf den Wegen – es ist eine Philosophie, die auf Respekt, Menschlichkeit und Umweltbewusstsein basiert. Wir möchten, dass alle, die sich in Graubünden auf den Wegen bewegen, Verantwortung übernehmen. Wir respektieren nicht nur einander, sondern auch die Natur und Tierwelt, die uns umgibt. Wir gehen gut miteinander um und tragen Sorge zur Umwelt — isch jo logisch!

Wir sind rücksichtsvoll.

Wir machen uns bemerkbar, geben Vortritt und kreuzen langsam und vorsichtig.

Wir respektieren die Alpwirtschaft.

Wir schliessen Zäune, halten Abstand und führen Hunde an der Leine.

Wir schützen Pflanzen und Tiere.

Wir meiden Schutzgebiete bei Dämmerung und in der Nacht.

Wir bereiten uns gut vor.

Wir kennen unsere Grenzen, planen Touren und rüsten uns richtig aus.

Wir bleiben auf den Wegen.

Wir bleiben auf Wegen, meiden Abkürzungen und respektieren Sperrungen.

Wir hinterlassen keine Spuren.

Wir nehmen Abfall mit, nutzen Feuerstellen und blockieren Räder nicht.

Wie sieht es rechtlich aus?

Biken auf Wanderwegen. Da kann es vorkommen, dass einen ein Wandernder strafend anschaut, als ob man im Fahrverbot unterwegs wäre. Ist man aber nicht: In Graubünden ist das Biken auf Wanderwegen grundsätzlich erlaubt, sofern nicht ein amtliches Fahrverbot das ausdrücklich verbietet. Ebenso klar ist natürlich auch, dass die Wandernden auf die besondere Rücksicht der Bikenden zählen dürfen und in jedem Fall Vortritt geniessen.

Gästeumfrage

Fairtrail Gästeumfrage – Jetzt teilnehmen!

Helfe mit, dass Anstand, Respekt und Rücksicht bei allen Nutzergruppen auf den Wanderwegen in Graubünden zur Selbstverständlichkeit werden.

Fairdinands

Die Fairdinands sind auch in diesem Jahr wieder in den Bergen unterwegs. Das Team besteht aus erfahrenen Wanderleitenden und Bikeguides aus Graubünden. Während der gesamten Sommersaison sind sie in verschiedenen Bündner Regionen präsent, um über die Ziele der Kampagne zu informieren. Zudem verteilen sie nützliche Utensilien für unterwegs und stehen sowohl Gästen als auch Einheimischen am Berg mit Rat und Tat zur Seite.

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